Mara ‘24 - Teil 4: Crossing mit U-Turn

Ein weiterer Tag auf diesem kleinen Fleckchen Erde mit dieser immensen Raubkatzendichte brach heran. Zunächst fuhren wir noch einmal zum Sand River, um zu schauen, ob es hier irgendeine Aktivität in Sachen Crossing zu sehen gab. Es standen genügend Gnus auf der tansanischen Seite, doch ein Drang zum Queren des Flusses wollte sich nicht einstellen.

Wie sich herausstelle, gab es aber eine Alternative in Form eines Löwenrudels, das wir nach kurzer Fahrt gegen 7:10 Uhr erreichten. Das Licht war um diese Uhrzeit schon von der besseren Sorte, wenn es auch noch eine Herausforderung darstellte.

Dieses Jungtier muss beim Frühstück kräftig zugelangt haben.

Der Blick geht in die Ferne.

Verspielte Katzen

Danach führte uns der Weg zurück zum Sand River - und tatsächlich, hier kam Bewegung in die Gnus. Zunächst standen sie etwas unentschlossen im seichten Wasser, um dann endlich die Querung zu wagen. Doch kaum hatten die Gnus, begleitet von einigen Zebras, das andere Ufer erreicht, machten sie einen “U-Turn” kehrten sofort wieder um.

Wir konnten das alles aus einer hervorragenden Position beobachten, in die uns Jonathan manövriert hatte. Doch was war geschehen? Ein eigentlich erfahrener Masai-Fahrer hatte sich genau vor die Furt gestellt, aus der die Gnus das Steilufer verlassen und die Ebene erreichen wollten. Das irritierte die Tiere verständlicherweise, und sie brachen die Querung ab - sehr zum Frust derer, die sich mit ihren Geländewagen an die Spielregeln hielten. Dieses Verhalten bot jedenfalls genug Gesprächsstoff für die nachfolgende Frühstückspause.

Die Gnus nehmen erstmal einen Schluck.

Gehen wir, oder gehen wir nicht?

Kommando zurück, da steht ein Depp im Weg.

Zurück ans Ufer

Nach dem Frühstück verließen wir die Umgebung des Sand Rivers und entdeckten ein Löwenpärchen, das aber gerade nicht in Stimmung für Liebesakte zu sein schien. Wir machten uns auf den Weg zurück ins Camp.

Dieses Pärchen ist nicht bereit für mehr.

Das Highlight der Nachmittagstour war ein ehemaliges Gangmitglied der “Five boys”, einer über die Grenzen der Masai Mara hinaus bekannten Jagdkoalition von fünf Geparden (drei Brüder und zwei fremde Geparden). Der Herr war allerdings etwas in die Jahre gekommen und jagte der falschen Beute hinterher. Letztendlich war uns das aber egal, weil wir das anmutige Tier fast anderthalb Stunden lang beobachten und verfolgen konnten.

Mit der Ruhe des Geparden ist es bald vorbei, ...

... denn er setzt zur Jagd an, bleibt aber erfolglos.

Dabei drängte sich dieses junge Topi mit offenem Bruch am linken Hinterlauf als Beute geradezu auf.

Der Gepard ging seiner Wege.

Zum Sundowner ergaben sich noch ein paar herrliche Motive mit einem Elefanten und einer kleinen Gruppe Zebras.

Elefant kurz vor dem Sonnenuntergang

Ein Fall für das lichtstarke Teleobjektiv

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