NAM ’23 - Teil 14: Auge in Auge mit Löwen
In den Morgenstunden war eine Hyäne zu hören. Nach dem Müsli-Frühstück mit Milch aus dem bordeigenen Kühlschrank brachen wir um 07:00 Uhr auf.
Unser über eine zweite Batterie versorgter Kühlschrank
Und auch heute hatte Khwai viel zu bieten. Es begann mit einem grasenden Flusspferd, das wir aus nächster Nähe beobachten konnten. Dann folgten Elefanten, die in unserem Beisein Sonnenschutzcreme in Form von Schlamm auftrugen. Wir folgten ihnen eine Weile auf den Parkwegen.
Flusspferd
Elefanten beim “Eincremen”
Vor uns war noch ein Safari-Fahrzeug mit Touristen unterwegs. Wir waren ihm eine Weile mit gehörigem Abstand gefolgt, aber trotzdem schien der Fahrer uns regelrecht abschütteln zu wollen. Als er wendete, fuhren wir in die von ihm ursprünglich angepeilte Richtung weiter. Der Weg führte zwischen zwei Büschen durch, als mein Mitreisender plötzlich auf die Bremse trat und was von “Kadaver im Busch” murmelte, um sich direkt zu korrigieren: “Löwen!” Und tatsächlich: Wir standen genau zwischen den beiden Büschen und zu unserer Rechten lagen zwei Löwen im Gebüsch - nur wenige Meter von uns entfernt. Während unserer Pirschfahrten habe ich mich immer auf die freie Rückbank gesetzt, um flexibel rechts oder links aus dem Fenster photographieren zu können. Da die Löwen so nah am Auto lagen, war es eine kleine Mutprobe, das Fenster herunterzulassen. Für ein paar Schnappschüsse wagte ich es. Die Löwen blieben liegen.
Der Blick aus dem Fenster
Löwe ganz nah
Nach dieser aufregenden Pirschfahrt ging es zur Mittagszeit zunächst einmal zurück ins Camp. Es gab noch Reste von gestern.
Danach haben wir die Gegend einmal in einer anderen Richtung erkundet, und wurden mit sehr vielen Elefantensichtungen belohnt. Leider hatte sich das Wetter in der Zwischenzeit verschlechtert. Schwere Wolken waren aufgezogen, die sich dann um 16:15 Uhr in Schauern niederschlugen. Zum Glück waren wir nicht mehr weit vom Camp entfernt und konnten den Regen unter einer Art Vordach des Camps abwarten. Die Temperatur war innerhalb kurzer Zeit von 37 auf 20 Grad gefallen.
Unser Stellplatz nach dem Regen
Der Regen hielt bis etwa 17:45 Uhr an. Wir fuhren zu unserem Stellplatz, der zum Teil unter Wasser stand und Besuch von Pavianen hatte. Wir haben dann schnell unsere Dachzelte aufgebaut und uns gefragt, wie nach diesem Regen wohl die morgigen Streckenverhältnisse Richtung Maun aussehen würden.