NAM ’23 - Teil 15: Etwas Zivilisation tanken
Es lag wieder ein Reisetag vor uns. Irgendwie mussten wir es heute nach Maun, dem Zentrum für touristische Aktivitäten im Okavango-Delta, schaffen.
Ein paar Meerkatzen interessierten sich für unsere Abfälle, während wir uns auf die Abreise vorbereiteten. Wir gönnten uns noch einmal einen warmen Kakao - dem Gaskocher sei Dank. Es regnete nicht und das Wetter sah schon deutlich freundlicher aus. Vor der eigentlichen Abfahrt schoben wir noch einen kleinen Game Drive ein und sahen einen ausgewachsenen Löwen, der aber leider wenig fotogen abseits des Weges lagerte. Zwischendurch behinderte ein Elefant unsere Weiterfahrt, weil er auf dem Weg stand und sich am Straßenrand an den Büschen bediente. Mit solchen Verzögerungen muss man rechnen.
Warmer Kakao am Morgen
Um 10:00 Uhr verließen wir dann das Khwai-Gebiet in Richtung Maun. Wir querten das Moremi Game Reserve und verließen es über das South Gate. An einem weiteren Gate wurden die Reifen unseres Autos desinfiziert, um die Ausbreitung der Maul-und-Klauenseuche zu verhindern.
Vom South Gate ist es nicht mehr weit bis Maun.
Am Ort Shorobe angekommen, ging die Piste in eine Teerstraße über. Der Reifendruck wollte wieder erhöht werden.
Vorbereitungen auf die Rückkehr auf den Asphalt
Mit dem Asphalt waren auch die Eselgespanne und Schlaglöcher wieder zurück.
In Maun angekommen, haben wir erst einmal bei Helicopter Horizons vorbeigeschaut und gefragt, ob denn wegen unseres morgigen Rundflugs über das Okavango-Delta alles in Ordnung sei. Ein “All set!” reichte uns völlig.
Da Maun nur eine Zwischenstation war, um danach wieder in den Busch abzutauchen, kauften wir erneut ein - kein Fleisch und keine Milchprodukte, da uns diese am Quarantäne-Check auf dem Weg zur Nxai Pan wieder abgenommen worden wären. Zusätzlich tankten wir Diesel für 17,10 Pula pro Liter (etwa 1,14€).
Das Sitatunga Camp liegt etwas außerhalb von Maun und sollte uns für die kommende Nacht beherbergen. Das beim Einchecken angebotene Upgrade auf einen privaten Waschraum mit Dusche, Toilette und Waschbecken haben wir gerne angenommen.
Das notwendige Laden der Akkus wurde von einem Stromausfall jäh unterbrochen, aber das Camp hatte ein Notstromaggregat. Einer unserer Verschlüsse der Aluklappen am Pritschenaufbau nervte schon die ganze Tour über, weil er nicht richtig schloss. Mein Mitreisender hat das mit einer Art Leatherman repariert.
Wir hatten uns zum Abendessen angemeldet und waren sehr begeistert! Das Frühstücksangebot mussten wir leider ausschlagen, da wir uns am nächsten Morgen zeitig nach Maun aufmachen wollten, um unseren Rundflug anzutreten.
Unser “Upgrade” auf einen privaten Waschraum …
… war durchaus sinnvoll
Nach der Durststrecke in Khwai wollte das ein oder andere Gerät wieder aufgeladen werden. Währenddessen kam es zu einem Stromausfall, den aber das Notstromaggregat des Camps abfing.
Das Abendessen (Steak “The Rolls Royce of Beef”) war ausgesprochen lecker.