NAM ’23 - Teil 5: Etosha zeigt sich von seiner besten Seite

Tierbeobachtungen sind vor allem morgens und abends lohnenswert, wenn sich nicht fast sämtliches Getier unter Büschen, Bäumen und Sträuchern versteckt, um die Hitze im Schatten auszusitzen. Daher waren wir schon gegen 6:40 Uhr startklar für den Weg durch den Nationalpark zur nächsten Unterkunft in Namutoni im äußersten Osten, mit Zwischenstopp im Camp Halali.

Kurz nach Verlassen des Gates stießen wir auf Löwen. Deren Anwesenheit verriet uns eine Ansammlung von Fahrzeugen am Straßenrand. Wirklich gut zu sehen waren die Löwen aber nicht, so dass wir weiterfuhren.

Abgebrochene Zelte: kurz vor der Abfahrt in Okaukuejo

Nach dem sehr erfolgreichen gestrigen Tag und dem heutigen Löwenauftakt waren wir natürlich sehr gespannt, was Etosha sonst noch servieren würde.

Als nächsten folgten gleich zwei Nashörner in Photographen-freundlicher Entfernung. Springböcke waren ständige Begleiter. An einem großen Wasserloch (Gemsbokvlakte) dann die nächste Überraschung: Löwen hatten ein Zebra gerissen. Ein Löwe schleppte die Überreste zu einem schattigen Plätzchen, einem ummauerten Gebäude. Das hatte schon diverse andere Fahrzeuge angelockt. Wir fanden noch einen Platz und hatten einen prima Ausblick auf das Geschehen. Zu dem Löwen gesellten sich noch drei Löwinnen hinzu. Grandios!

Löwe mit gerissenem Zebra am Wasserloch Gemsbokvlakte

Bei 37 Grad Außentemperatur wurde es Zeit, das ausgelassene Frühstück nachzuholen. Das Camp Halali wurde angesteuert, das neben einem schattigen Park mit Sitzgelegenheiten auch ein passables WLAN im Angebot hatte. Das verspätete Frühstück bestand aus Müsli und wurde von Baumhörnchen interessiert beäugt.

Neugieriges Baumhörnchen im Camp Halali

Weiter ging es in Richtung Namutoni, dem heutigen Ziel. Dort angekommen, wurde uns Camp Site 6 zugewiesen. Auch hier meldeten wir uns zum Abendessen im Restaurant an.

Den späten Nachmittag nutzten wir für eine weitere Pirschfahrt - und wurden wieder belohnt. Insbesondere der Dikdik Drive in unmittelbarer Nähe des Camps und das vorgelagerte Wasserloch sollten sich als Volltreffer erweisen. Am Wasserloch tummelten sich sehr viele Giraffen.

 

Gut gelauntes Zebra

Giraffen am Wasserloch

Auf dem Dikdik Drive trafen wir tatsächlich jede Menge Dikdiks (sehr kleine Antilopen mit überproportional großen Augen).

Als wir vom Dikdik Drive zurückkamen und noch einmal am Wasserloch vorbeischauten, war das Timing perfekt. Eine Herde Elefanten strebte auf das Wasserloch zu und verscheuchte erst einmal sämtliche anderen Tiere. Etwa fünf Minuten des Planschens, Saufens und mit Schlamm einsprühen waren schnell vorbei, so dass wir genau den richtigen Zeitpunkt erwischt hatten!

Schlammdusche gefällig?

Das Oryx-Steak sah nicht nur gut aus.

Wir waren wieder zeitig genug im Camp zurück, um unsere Dachzelte aufzubauen.

Das Abendessen war diesmal von ganz anderer Qualität. Die Bedienung war deutlich aufmerksamer, und beim Oryx-Steak passte alles. Die folgende Nacht war ruhig, bis auf etwas Hyänen-Gekicher.

Zurück
Zurück

NAM ’23 - Teil 6: Böse Überraschung

Weiter
Weiter

NAM ’23 - Teil 4: Der Cheetah Run und der erste Game Drive